Da hat man sich nun ein eigenes Haus auf dem Land gekauft, der Rohbau steht – nun ist es Zeit sich Gedanken über die Gartenanlage zu machen, die man anlegen möchte. Was solls denn sein? Englisch, oder wild wachsend, gepflegter Rasen, Rosenbeete, japanisch gestylt?

Der Bauerngarten, den viele für eine uralte Variante des Heimgartens halten, ist in Wahrheit gar nicht so alt. Der allererste Bauerngarten, den man offiziell kannte, war der Bauerngarten auf dem Gelände des Botanischen Gartens in Hamburg.

Man hatte ihn mit dem Ziel angelegt, auf kleiner vorhandener Fläche Kräuter und Pflanzen nach Prinzipien der Ästhetik als auch nach ihrer biologischen Kategorie zu ordnen.

Das Ergebnis war eine rechteckige Form, welche durch ein Wegekreuz begehbar sind. In der Mitte lässt sich wunderbar ein Rondell einrichten. Da kann man einen kleinen Baum hinpflanzen, darunter eine Bank, man kann einen kleinen Teich anlegen, eine Buchsbaumhecke zu Einfriedung von Blumenbeeten.

Der japanische Ziergarten gibt sich abwechslungsreich und mystisch. Wenn man ihn durchschreitet, kann das Auge immer neue Entdeckungen machen, auch das Ohr, die Nase. Was einen japanischen Garten ausmacht, das ist die dezentrale, asymmetrische Anordnung. Beliebt sind holprige, unebene Wege.

Blickfang für den Garten

Das zwingt den Besucher des Gartens, achtsam zu sein, seine Aufmerksamkeit auch auf sich selbst zu richten. Die Symbolik spielt im japanischen Garten eine ausnehmend groß Rolle. Steine etwa symbolisieren Tiere, Wasserfälle sind ein japanisches Sinnbild für die Erleuchtung schlechthin – ein Fisch, der den Wasserfall hinauf schwimmt, verwandelt sich in einen Drachen.

Moos bedeutet Alter und Weisheit, in Japan auch Ehre. Bäume sind Symbole des Lebens schlechthin. Ebenso so gut kann man sagen, sie seien Sinnbild für das menschliche Leben, sie haben Wurzeln, versuchen den Himmel zu erreichen, sind Teil eines Ganzen und sind doch individuell.

Man kann im Übrigen auch Bonsais züchten. Der Zengarten ist eine Form des japanischen Gartens, zumeist ohne großartigen Pflanzenbewuchs, mit Teich und vielen Steinen. Hier ist im Besonderen die Anordnung, die Struktur des Gartens wichtig, zumeist findet sich hier auch ein Teich mit Brücke. Der Spaßgarten wird den Allermeisten gefallen.

Wer von vornherein weiß, dass sein Garten mehr Partymeile als ästhetisches Luxusgut wird, sollte darauf schon bei der Planung Rücksicht nehmen. Gut sollen abgesenkte Rasenflächen sein, doch auch Heckenbepflanzung kann sinnvoll sein, so wird ein intimer Raum geschaffen, eine kuschelige Atmosphäre. Zu achten ist auf die richtige Beleuchtung, die Installation von Strom für die Musikanlage könnte vorteilhaft sein. Wer es luxuriös haben möchte, kann sich eine Aussen-Bar bauen.

Von admin